Heilsein - Naturheilpraxis Anita Müller

Eidg. Dipl. Naturheilpraktikerin TCM

Qi Gong

Das chinesische Radikal (Symbol) "Qi Gong" umfasst zwei Zeichen: Qi und Gong. Qi kann mit Lebensenergie übersetzt werden und Gong mit Arbeiten, Kultivieren. Qi Gong heisst vereinfacht übersetzt: "Das Kultivieren der Lebensenergie". Die Körperübungen des Qi Gong zeichnen sich durch langsame und harmonische Bewegungsabläufe aus.

In alten Zeiten praktizierten die Menschen in China viele verschiedene Körperübungen zur Lebenspflege (Yang Sheng). Sie dienten dem Stärken des Qi und der Unterstützung des freien Fliessens des Qi; dies bedeutet Gesundheit und ein Leben im Einklang. Damals galt das Interesse auch darin, die Unsterblichkeit zu erlangen.

Die heute bekannten Qi Gong Formen waren nebst der Kunst und vielem Anderen «Yang Sheng» zugeordnet. Diese Übungen werden erst seit der Kulturrevolution mit Qi Gong benannt. Ab dieser Zeit wurde Qi Gong auch offiziell als Teilgebiet der Chinesischen Medizin anerkannt.

In der Fachliteratur wird Qi Gong auf vielen Ebenen differenziert beschrieben. Entsprechend meinem Angebot in der Praxis möchte ich zwei, respektive drei Gruppen erwähnen:

Qi Gong kann von jedem Menschen, unabhängig von Alter oder körperlicher Konstitution, geübt werden. Je nach Möglichkeiten oder Einschränkungen werden die Übungen angepasst. Es ist auch möglich, Qi Gong sitzend oder liegend zu praktizieren.

Bei bereits bestehenden Beschwerden werden die Qi Gong Formen individuell zusammengestellt.


Dem Dao zu folgen bedeutet leben.
Oja, es ist unfassbar
Und unsichtbar –
Und dennoch bildhaft.
Unbegreiflich ist es, unberührbar –
Und dennoch geformt.

Laotse 


Qi Gong Übungen besitzen eine besonders schöne Verbindung zur Natur und ihren Bildern. Seit jeher wurden Menschen durch ihre Schönheit und ihren Ausdruck inspiriert. Sei es ein Berg, ein Sonnenuntergang, der Mond, ein Baum, gewisse Tiere, usw. die in uns ganz klare Empfindungen auslöst und deren wir symbolische und archetypische Bedeutungen zuschreiben.

Im Qi Gong wird die Vorstellungskraft genutzt, z.B., um über das innere Bild einer starken Kiefer uns genauso tief zu verwurzeln, genauso hoch aufzuragen zum Himmel um Himmel und Erde durch und in uns zu verbinden.


Gleich einer ziehenden Wolke
Durch nichts gebunden:
Ich lasse einfach los,
gebe mich in die Launen des Windes.


Roykan